Lachgassedierung und Alternativen

UNSERE METHODEN

Lachgassedierung

Lachgas wirkt nicht nur beruhigend, entspannend und schmerzlindernd, sondern auch angstlösend.

Das macht es für die Zahnbehandlung besonders wertvoll. Das Gas wird in Kombination mit Sauerstoff über eine Nasenmaske zugeführt und am Ende der Behandlung mit reinem Sauerstoff wieder ausgeatmet. Im Gegensatz zu einem Medikament, dass über den Mund zugeführt wird, kann die Dosierung von Lachgas individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden.

Kinderzahnheilkunde (c) Miriam Raneburger

Behandlung mit Lachgas

Das Lachgas ist ein sedierend und entspannend wirkendes Medikament, welches, mit Sauerstoff gemischt, über eine Nasenmaske verabreicht wird. Die verwendeten Lachgaskonzentrationen liegen zwischen 20% und 40%. Lachgas wird schnell über die Lunge aufgenommen und bewirkt im Gehirn die von uns erwünschte Reaktion. Zusätzlich sind Kinder unter Lachgaseinfluss verhaltensführenden Massnahmen leichter zugänglich und verspüren auch weniger Würgereiz. Einer der Vorteile von Lachgas liegt darin, dass Lachgas als sehr kleines chemisches Molekül (N2O) im Körper nicht aufgespalten wird und in seiner ursprünglichen Form den Körper wieder verlässt. Die entspannende und beruhigende Wirkung wird durch die rasche Aufnahme in der Lunge schnell erreicht. Am Ende der Behandlung bekommen unsere kleinen Patienten für 5 Minuten reinen Sauerstoff zu atmen, sodass das Lachgas danach nahezu vollständig aus dem Körper ausgeschieden ist. Relevante Nachwirkungen sind daher nicht zu erwarten. Da die Kinder bei einer Lachgasbehandlung konsequent durch die Nase atmen müssen, um die erwünschte Wirkung zu erreichen, ist diese Behandlungsmethode für Kinder unter 5 Jahren zumeist ungeeignet und wir bevorzugen in solchen Fällen den Einsatz von Dormicum.

Dormicum

Dormicum ist ein sedierendes Medikament, das oft von Narkoseärzten eingesetzt wird, um Patienten vor einer Narkose zu beruhigen. Wir verabreichen Dormicum als Saft. Neben der gewünschten, stark beruhigenden Wirkung bewirkt Dormicum, dass sich die Patienten nicht oder fast nicht mehr an die Behandlung erinnern können (sogenannte anterograde Amnesie). Das macht es in der Behandlung von extrem ängstlichen Kindern so wertvoll. Trotzdem verwenden wir Dormicum nur, wenn verhaltensführende Maßnahmen nicht ausreichen und das Kind zu jung für eine Lachgasbehandlung ist.

In vielen Fällen ist es uns möglich, durch die Anwendung von Dormicum eine Behandlung in Allgemeinnarkose zu verhindern.

DIE KRAFT DES POSITIVEN DENKENS

Hypnose und Verhaltensführung

Kinderbehandlung bedeutet, dass wir hypnotische Techniken verwenden, auch wenn diese von Außenstehenden nicht immer erkannt werden. Ziel der ersten Sitzung ist es, einen Überblick über den Zahnzustand ihres Kindes zu gewinnen und abzuklären, wie die weitere Behandlung ablaufen wird.

Prinzipiell wird beim ersten Termin keine Behandlung durchgeführt, um Ihrem Kind einen stressfreien Zahnarztbesuch zu ermöglichen. Oft empfehlen wir, vor einer eigentlichen Behandlung zwei bis drei sog. „Desensibilisierungstermine“. Bei einem solchen Besuch wird Ihr Kind von einer geschulten Assistentin unter Zuhilfenahme hypnotischer und verhaltensführender Maßnahmen spielerisch und gezielt auf eine zahnärztliche Behandlung vorbereitet.

Wir verwenden für alle unsere Instrumente und Handlungen nur positive Begriffe. Wir bitten Sie, diese Begriffe zu übernehmen, um Ihr Kind nach der Behandlung an ein gutes Gefühl zu erinnern. Fragen wie „Hat es weh getan ?“ und Erklärungen wie „Die Spritze tut sicher nicht weh“ wirken unseren Bemühungen entgegen und sind zu vermeiden.